Praxis im Meer | Dr. med. Hark Weber & Dr. med. Moritz Hemicker

Sport-Check

Regelmäßige körperliche Belastung wirkt sich sowohl auf unser Herz Kreislaufsystem als auch auf unser Immunsystem äußerst positiv aus. Daher empfehlen Sportmediziner, den Körper durch Sport und Aktivitäten bis zur Leistungsgrenze zwei bis dreimal wöchentlich zu belasten.

Wie weiß ich jedoch, wo meine Leistungsgrenzen liegen, ohne meinem Körper zu schaden? Wie kann ich wieder an die für meinen Körper positive Belastung herangeführt werden, nachdem ich eine längere Sportpause eingelegt habe?

Um diese Fragen beantworten zu können, führen wir den Sport Check durch.

Nach der körperlichen Untersuchung, der Durchführung des Belastungs-EKGs zur Bestimmung der körperlichen Leistungsgrenzen, der Lungenfunktionsprüfung zur Beurteilung des Lungenvolumens und damit auch der Sauerstofftransportmöglichkeit des Blutes und der Laboruntersuchungen, kann der Sportlerin bzw. dem Sportler erklärt werden, in welcher Weise (z.B. Fahrradfahren oder Joggen) sie/er sich belasten kann und soll. Außerdem wird festgelegt, mit welcher Intensität trainiert werden darf, ohne dass körperliche Schäden zu erwarten sind.

Erhebung der Krankheitsvorgeschichte

Frage nach Risikofaktoren wie Rauchen, Stress, familiärer Belastung.

Körperliche Untersuchung

Untersuchung der Lunge, des Herzens und der Blutgefäße.

Laboruntersuchung

(siehe auch Kapitel Labor-Check).

Großes Praxisprofil

Die Untersuchung der Blutplättchen, der roten und weißen Blutkörperchen und weiterer 23 Blutwerte gibt Auskunft über die Abwehrlage, die Stoffwechselsituation (Blutfette, Zucker und Eiweiß), beurteilt die Leber und Gallenfunktion, kontrolliert die Nierentätigkeit, misst die Harnsäure (Gicht) und gibt Auskunft über den Mineralhaushalt.

TSH1

Funktionszustand Schilddrüse: Eine Unterfunktion dieses Organs kann zu erhöhten Blutfetten und einem ein-geschränkten Stoffwechsel führen. Eine unentdeckte Überfunktion der Schilddrüse kann bei körperlicher Belastung zu ernsten gesundheitlichen Komplikationen führen (siehe auch Kapitel Schilddrüsen-Check).

Urinuntersuchung

zur Beurteilung der Nierenfunktion (Entgiftung).

Lungenfunktionstest

zur Beurteilung, ob genügend Lungengewebe vorhanden ist, um das Blut mit Sauerstoff anzureichern, und zur Bestimmung der körperlichen Leistungsreserven (siehe auch Kapitel Kardio-Check).

Belastungs-EKG

zur Beurteilung der Fitness und Leistungsgrenzen: Oft zeigen sich Durchblutungsstörungen am Herzmuskel erst in „Stresssituationen“. Entweder durch körperliche Anstrengung oder seelischen Stress (Aufregung) kommt es zu Durchblutungsstörungen am Herzmuskel, die zu einem Angina-pectoris-Anfall oder Herzinfarkt führen können. Während des Belastungs-EKGs wird eine künstliche, ärztlich kontrollierte Stresssituation ausgelöst. Anhand eventueller EKG-Veränderungen können rechtzeitig Durchblutungsstörungen am Herzmuskel erkannt werden. Durch diese Untersuchung kann zum einen das Herz-Kreislaufsystem überprüft werden, zum anderen werden der Grad der Kondition und die körperlichen Leistungsreserven genau bestimmt (siehe auch Kapitel Kardio-Check).

Beratung

Wenn alle Untersuchungsbefunde vorliegen, werden die Ergebnisse in einem gemeinsamen Gespräch diskutiert und bei kritischen Ergebnissen nach praktikablen Vorgehensweisen gesucht.

Körperliche Aktivität im Rahmen meiner Möglichkeiten: „Ich will etwas für mich tun“