Der Schlaganfall ist, nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs, die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Etwa 350.000 Menschen erleiden jedes Jahr einen Schlaganfall. Insbesondere Menschen mit vermehrten Kalkablagerungen und Verengungen im Bereich der Halsschlagadern haben ein sehr hohes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Des Weiteren können auch Herzrhythmusstörungen Blutgerinnsel entstehen lassen, die dann einen Schlaganfall auslösen. Zusätzlich können erhöhte Blutfette (Cholesterin) und Bluthochdruck die Blutgefäße schädigen und die Entstehung eines Schlaganfalls begünstigen.
Sollten Herzrhythmusstörungen oder krankhafte Verengungen an den Halsschlagadern nachgewiesen werden, können rechtzeitig die richtigen und damit oft lebensrettenden Behandlungsmaßnahmen eingeleitet werden. Zeigt das Untersuchungsergebnis keine krankhaften Veränderungen, können wir Sie als Patient mit einem „es ist alles in Ordnung“ beruhigen.
Der Erkennung von Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und Ablagerungen im Halsschlagaderbereich kommt daher in der Vorsorge besondere Bedeutung zu.
Ermittlung der Risikofaktoren wie u.a. Rauchen, Stress, familiäre Belastung.
Untersuchung von Lungen, Herz und Blutgefäßen. Laboruntersuchung (siehe auch Kapitel Labor-Check).
Die Untersuchung der Blutplättchen, der roten und weißen Blutkörperchen und weiterer 23 Blutwerte gibt Auskunft über die Abwehrlage, die Stoffwechselsituation (Blutfette, Zucker und Eiweiß), beurteilt die Leber und Gallenfunktion, kontrolliert die Nierentätigkeit, misst die Harnsäure (Gicht) und gibt Auskunft über den Mineralhaushalt.
Funktionszustand Schilddrüse: eine Unterfunktion dieses Organs kann zu erhöhten Blutfetten und einem eingeschränkten Stoffwechsel führen (siehe auch Kapitel Schilddrüsen-Check).
zur Beurteilung der Nierenfunktion (Entgiftung).
(siehe auch Kapitel Gefäß-Check):
Hohe Homocysteinwerte wirken schädigend auf unsere Blutgefäße.
ist ein eigenständiger Risikofaktor. Bei hohen Lipoprotein-A-Werten muss auf besonders niedrige Blutfettwerte geachtet werden, da sich Lipoprotein A nicht direkt beeinflussen lässt.
Patienten mit hohen Fibrinogenwerten (d.h. einem hohen Gerinnungsfaktor des Blutes) haben ein dreifach erhöhtes Risiko auf einen Gefäßverschluss. Bei einer erhöhten „Gerinnbarkeit“ des Blutes können sich sehr schnell und selbstständig kleine Blutgerinnsel bilden, die unsere Adern verstopfen.
weist auf kleinste Entzündungen in den Blutgefäßen hin, wobei die Höhe des CRP-Wertes mit dem Ausmaß von Gefäßwandverkalkung korreliert.
Mit unserem hochauflösenden Ultraschallgerät können wir sowohl Kalkablagerungen als auch andere Blutgefäßveränderungen erkennen, die auf ein erhöhtes Schlaganfallrisiko hindeuten können.
Rhythmusstörungen des Herzens können für das Entstehen von Blutgerinnseln oder anderen lebensgefährlichen Komplikationen verantwortlich sein. Die Gerinnsel können Blutgefäßverschlüsse in wichtigen Arterien im Kopf auslösen und somit zu einem Schlaganfall führen. Vermehrte Extraschläge können zum plötzlichen Herztod führen. Mit dem Langzeit-EKG werden diese Herzrhythmusstörungen erkannt und können so auch rechtzeitig behandelt werden.
Unerkannte Blutdruckspitzen schädigen in einem hohen Maß sowohl die Blutgefäße (Adern) als auch das Herz (Pumpe), weil die Adern einem sehr hohen Druck standhalten müssen, bzw. das Herz gegen einen erhöhten Druck pumpen muss. Die Langzeit-Blutdruckmessung registriert den Blutdruck am Tage und in der Nacht, sodass krankhafte Blutdruckveränderungen entdeckt und behandelt werden können.
Die Ultraschalluntersuchung ist dazu geeignet, Ihre Bauchorgane genauestens zu untersuchen und damit frühzeitig Organschäden oder Fehlfunktionen an den großen Baucharterien zu erkennen.
Wenn alle Untersuchungsbefunde vorliegen, werden die Ergebnisse in einem gemeinsamen Gespräch diskutiert und bei kritischen Ergebnissen nach praktikablen Vorgehensweisen gesucht.
Damit es in den Adern nicht zu eng wird: Empfohlen für Stressgeplagte „in den besten Jahren“ und Patienten aus den Risikogruppen.