Praxis im Meer | Dr. med. Hark Weber & Dr. med. Moritz Hemicker

Palliativmedizin

Das Wort „palliation" stammt aus dem Lateinischen: pallium = der Mantel, bzw. palliare = mit dem Mantel bedecken, umhüllen. Palliation (palliative Behandlung oder Betreuung) ist der Fachausdruck für eine lindernde Behandlung im Gegensatz zur kurativen (heilenden) oder prophylaktischen (vorbeugenden) Behandlung. Der Begriff leitet sich vom lateinischen pallium (Mantel) und palliare (lindern) her.

Eingebürgert hat sich auch in Deutschland mittlerweile der international gebräuchliche Begriff Palliative Care. Palliativmedizin ist eine Methode zur umfassenden („ganzheitlichen“) Linderung von Beschwerden hinsichtlich ihrer körperlichen, sozialen, psychischen und spirituellen Dimension. Deswegen sind in der Palliative Care verschiedenste Berufsgruppen (Palliativfachkräfte) tätig: Insbesondere Pflegekräfte, Ärzte, Sozialarbeiter, Seelsorger; aber auch Beschäftigungstherapeuten, Musiktherapeuten und andere. Ursprünglich war Palliative Care vor allem für sterbenskranke Menschen entwickelt worden, deren Krankheit in ein unheilbares Stadium eingetreten war. Mittlerweile profitieren von diesem Ansatz auch ganz allgemein Menschen mit schwerer Krankheit. Bei ihnen werden die belastenden Symptome gelindert – auch wenn parallel noch lebensverlängernde Maßnahmen verwendet werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Palliativmedizin


Chemotherapie Onkologie

Die Chemotherapie ist eine medikamentöse Behandlung von Krebserkrankungen (antineoplastische Chemotherapie). Eine Chemotherapie kann unter heilenden (kurativ), oder lindernden/krankheitsverzögernden (palliativ) Gesichtspunkten durchgeführt werden.
Die Chemotherapie verwendet Stoffe, die ihre schädigende Wirkung möglichst gezielt auf bestimmte krankheitsverursachende Zellen ausüben und diese abtöten oder in ihrem Wachstum hemmen. In der Krebstherapie heißen diese Substanzen Zytostatika;

Bei der Behandlung bösartiger Tumorerkrankungen nutzen die meisten dieser Substanzen die schnelle Teilungsfähigkeit der Tumorzellen, da diese empfindlicher als gesunde Zellen auf Störungen der Zellteilung reagieren; auf gesunde Zellen mit ähnlich guter Teilungsfähigkeit üben sie allerdings eine ähnliche Wirkung aus, wodurch sich Nebenwirkungen wie Haarausfall oder Durchfall einstellen können.  Bei der Krebstherapie mit monoklonalen Antikörpern und Zytokinen, wie beispielsweise Interleukinen und Interferonen, handelt es sich nicht um eine Chemotherapie, sondern um eine Krebsimmuntherapie. In unserer Praxis führen wir in Absprache mit Tumorzentren und onkologisch arbeitenden Ärzten die Chemotherapien durch. Selbstverständlich gehört zur onkologischen Behandlung auch die Bestimmung des Blutbildes, die Ultraschalluntersuchungen, die körperliche und psychische Untersuchung des Patienten, um die weiteren Behandlungsschritte zu planen.

Seit Juli 2012 haben wir von der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein die offizielle Genehmigung zur Durchführung und Abrechnung von Chemotherapien in unserer Praxis erhalten.